Woody Harrelson ist Wilson. Und der ist intelligent, nervig und mit ausgesprägtem Sendungsbewusstsein ausgestattet, tritt seinen Mitmenschen grundsätzlich zu nahe und hat einen kleinen Terrier. Wilson ist einsam. Dann zieht sein einziger Freund aus der Stadt weg und sein Vater stirbt. Als Wilson daraufhin beschließt, es doch nochmal mit dem Leben zu versuchen, seine Ex (Laura Dern) ausfindig macht und dadurch erfährt, dass er eine jugendliche Tochter hat, die zur Adoption freigegeben wurde, kommt es zu allerlei Turbulenzen.
Mir geht der berufsjugendliche Humor der graphic-novel-Verfilmung von Craig Johnson sehr bald gehörig auf die Nerven, bin etwas gelangweilt und ich finde, dass Wilson getrost der Kategorie der überflüssigen Filmen zugeschlagen werden kann. Meine Begleitung dagegen ist angetan: Sie mochte die schräge Überdrehtheit, die Unvorhersagbarkeit des weiteren Verlaufs der Geschichte und die Ambivalenz der Hauptfigur, die einem in dem einen Moment peinlich ist und in dem nächsten Moment durch seine Aufrichtigkeit im Innersten berührt. Das freundlichere Fazit meiner Freundin: Kein weltbewegender Film, aber hübsch anzusehen.