Drei Personen, ein abgelegenes Haus in der algerischen Wüste, der Dschihad. Die Personen – eine junge Frau, ein junger Mann, eine alte Frau – kennen einander nicht. Es ist ein konspiratives Treffen: Die beiden jungen Menschen bereiten ein Selbstmordattentat im Auftrag des Islamischen Staates auf eine Ölraffinerie vor. Die alleinlebende alte Frau bietet den Terroristen Unterschlupf und kocht für sie. Zwischen den drei Personen entspinnt sich ein spannungsgeladenes, indes leise artikuliertes Spiel um Macht und Unterwerfung, um Liebe und Demut, um Gehorsam, um Manipulation und gegenseitige Anziehung. Den Hintergrund bildet die Einsamkeit und fruchtlose Ödnis der Wüste, eingefangen in ausladenden Großformat-Aufnahmen in Schwarzweiß (wunderbare Bilder von Mohamed Tayed Laggoun). „rih rabani – divine wind“ weiterlesen