Ich starte im großen Saal des Theater Rotterdam Schouwburg mit dem dänisch-isländischen Vanskabte Land – Volaða Land – Godland von Hlynur Pálmason. Damit beginnt das Festival für mich mit einem Riesenknaller: mit einem 143 Minuten langen wunderbaren Island-Epos, das im 19. Jahrhundert spielt und von einer Expedition durch das Land handelt und darum, wie diese gefährliche Reise alle grundlegend verändert. Und von noch sehr viel mehr. Ein bildgewaltiger und dichter Film!
Der junge dänische lutheranische Priester Lucas tritt mit widerwilligen Isländern den Weg zu einem entlegenen Ort an, um dort eine Kapelle zu errichten. Auf isländischen Ponys geht es bei Regen und Schnee durch Flüsse und über Berge, auf eine Reise mit inneren und äußeren Konflikten zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten. Großartig, episch, wunderschön.