Böen, Regen und Schlangenstehen – „Herzlich willkommen!“ auf Berlinerisch. Bin zum ersten Mal auf der Berlinale und erfahre, dass das bedeutet, sehr früh aufstehen zu müssen, um möglichst gegen sieben im Festivalzentrum sich zu den anderen Akkreditierten auf den Boden zu setzen, verschlafen das Programm für den nächsten Tage zusammenzustellen, um dann um halb neun Karten für den nächsten Tag zu ergattern. Das Ticketpersonal versichert mir – und nach dem Anblick der gähnenden ‚professionals‘-Menge glaube ich das -, dass nach neun Uhr die für das Fachpublikum vorgesehene Karten weg sind. Puh! Spätvorstellungen streiche ich direkt mal. Alle sind müde. Charmant und entspannt geht anders.
Berlinale dieses Jahr mit rundem Geburtstag und neuer Leitung (Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian). Meine Ankunft ist rumpelig. Mein Rad hat ’nen Platten und mein rechter Schuh ’nen Loch, ergo der Fuß Nässe, kein Witz.